Ein erfolgreicher
Pflanzenschutz

Krankheiten

Umfallkrankheiten

Gut zu wissen: Verschiedene Pillzkrankheiten können das Saatgut bei der Aussaat und beim Aufgehen sowie die jungen Sorghumpflanzen befallen: Pythium, Rhizoctone, Mehltau, …

Ratschläge: Wählen Sie gut Ihr Saatgut aus, da diese Krankheiten mit einer Fungizid-Behandlung bei zertifiziertem Saatgut bekämpft werden.

 

Pflanzenkrankheiten

Gut zu wissen:
Die häufigsten Krankheiten, die dem Sorghum während seiner Wachstumsphase schaden könnten, sind Krankheiten in Verbindung mit Pilzen vom Typ Fusarium oder Macrophomina.

  • Diese Pilzkrankheiten entwickeln sich im Allgemeinen in der zweiten Hälfte des Wachstumszyklus. Sie führen zu Kragen- und Stängelfäulnis, die schlimmstenfalls zur Unterbrechung der Nährstoffzufuhr, dem Austrocknen der Pflanzen führen und somit ein Umknicken am Ende des Zyklus zur Folge haben kann.
  • Der Pilzbefall ist vor allem auf klimatische Stressfaktoren (hohe Temperaturen und Wasserstress) während der Körnerbildung zurückzuführen.
  • Die Symptome sind bei beiden Krankheiten an zerfasernden Innengewebe am Stängelansatz zu erkennen, mit einer rosa bis violetten Verfärbungen innen bei Befall durch Fusarim, und Mikroskleriotien bei Befall durch Macrophomina.

 

Ratschläge:

  • Das Risiko kann durch eine Verringern der Aussaatdichte sowie einem guten Bewässerungsmanagement reduziert werden: Bei relativ trockenem Boden kann eine Bewässerung während der Körnerbildung eine effiziente Lösung darstellen.
  • Was die Fusariose betrifft, so ist die Auswahl einer Sorte mit einem angebrachten Verhalten ratsam.

Die Sortenauswahl

Von der Art Sorghum gibt es über 300 im europäischen Katalog verzeichnete Sorten, Körner und Silage, mit einer starken Erneuerung seit 2014, und hier vor allem bei den immer leistungsstärkeren frühen hybriden Lösungen. Außerdem ist die Auswahl der richtigen Sorte von höchster Wichtigkeit für den erfolgreichen Sorghum-Anbau. Im Folgenden finden Sie die Links zu Saatgutherstellern, die in ihrem Katalog Sorghum-Saatgut führen:

Caussade Semences
Euralis Seeds
KWS

RAGT Semences

Semences de Provence

Insekten

Bodenschädlinge

Gut zu wissen:
In bestimmten Risikosituationen können die durch Schnellkäfer verursachten Schäden auch Folgen für die Sorghumpflanzen haben, vor allem während des Auskeimens und Aufgehens. Es kann dadurch in dieser Phase zu Verlusten kommen. Die Schäden werden durch wenig wachstumsfördernde Wetterbedingungen noch verstärkt. Ein weiter gestreute Befall kann auch weiter entwickelte Pflanzen (2 bis 6 Blätter) treffen; mit dem Verwelken des untersten Blattes und einer Perforierung in Höhe des Wurzelkragens als Folge, was zum Absterben der Pflanze führt.

Ratschläge:

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist, gute Bedingungen für ein schnelles Aufgehen der Kultur abzupassen: ein ausreichend aufgewärmter  gut vorbereiteter Boden (von einer zu frühen Aussaat wird abgeraten), eine regelmäßige Aussaat (Tiefe, Kontakt Korn – Boden, usw.

Es besteht zudem die Möglichkeit, mit einem Insektizid behandeltes Saatgut einzusetzen; oder aber während der Aussaat eine örtlich begrenzte Bodenbehandlung durchzuführen*.

Fliegende Schädlinge

Maiszünsler und Maiswurzelbohrer

Gut zu wissen:
Die den Mais befallenden bohrenden Insekten (Maiszünsler, Maiswurzelbohrer) können auch Sorghumpflanzen befallen. Die Schäden fallen derzeit geringer aus und die Auswirkungen auf die Erträge sind begrenzter. Ein sichtbares Symptom des Befalls sind Bohrlöcher in den Blätter nach dem Schlüpfen und zu einem späteren Zeitpunkt Bohrgänge im unteren Teil des Stängels.

Ratschläge:
Die Schädlinge können agronomisch durch feinstes Vermahlen der Pflanzenrückstände nach der Ernte bekämpft werden.

Bei starkem Befall ist außerdem ein Bekämpfen mit einem Insektenvertilgungsmittel erlaubt*.

Zikaden

Gut zu wissen:
Die Stiche der Zikaden sind als kleine weiße Flecken auf den Blättern sichtbar. Die Symptome sind häufig zu sehen, haben jedoch nur begrenzt Auswirkungen auf die Erträge.

Blattläuse

Gut zu wissen:
Im Juni sind häufig auf den Sorghumpflanzen Blattläuse zu finden, aber meistens nur für kurze Zeit.

Ratschläge:
Wenn der Befall stark zu nimmt (siehe Schwellenwerte weiter unten) und anhält, besteht die Möglichkeit, diese mit einem spezifischen Produkt zu bekämpfen*.

Kapselwurm

Gut zu wissen:
Die nachtaktiven und polyphagen Larven des Kapselwurms befallen unterschiedliche Kulturpflanzen (Tomaten, Kichererbsen, Bohnen, Mais, usw.) und können bisweilen auch auf Sorghumpflanzen beobachtet werden. Die Schäden treten an den Rispen auf, da die sich bildenden Körner eines mehr oder wenigen großen Teils der Rispe zerstört werden. Der Schaden kann bei schwerem Befall relativ hoch sein.

* (Informationen bezüglich den zugelassenen Produkten finden Sie in den in Ihrem Land geltenden Richtlinien.)