+58 %. Um soviel Prozent hat die Fläche für die Vermehrung von Sorghumsaatgut in Europa dieses Jahr zugenommen.

 

Die Anbauflächen für Futter- und Körnersorghum legen weiter zu in Europa. Da die ausgewählte Sorte ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen Anbau ist, entscheiden sich immer mehr Landwirte für Star-Sorghum: von europäischen Saatgutherstellern angebotene hybride Sorten.

Die in der EU28 der Saatgutherstellung gewidmeten Flächen nehmen, um die Nachfrage auf dem Markt bedienen zu können, ebenfalls am zu: +58 % in 2020/21 (1705 ha) verglichen zu 2019/2020 (1080 ha), wobei es 2016/17 sogar nur 445 ha waren!

Zunahme der Anbauflächen von Sorghumsaatgut in der EU

Die wichtigsten Sorghumanbauländer in Europa

Für die Aussaat 2020 wird davon ausgegangen, dass das Volumen verfügbaren Saatgutes für europäisches hybrides Sorghum bei 454 000 Dosen (d. h. ein Rückgang von 9 % im Vergleich zum Vorjahr) liegen wird. Die Nachfrage wird dabei schätzungsweise für die EU und den Export in Drittländer bei 325 000 Dosen liegen, was ein Anstieg von 51 % wäre (für die Aussaat 2020 wurden 65 000 Dosen versandt). Dank ihres Knowhows und ihrer Dynamik werden die europäischen Saatguthersteller diese Nachfrage bedienen können.

Die niedrigen Lagerbestände verbunden mit der strukturellen Dynamik der Nachfrage haben die Saatguthersteller dazu motiviert, die Flächen für die Saatgutherstellung stark zu vergrößern.  Mit über 58 % (1705 ha nach einer kürzlich durchgeführten Umfrage) dürften Sie durchaus in der Lage sein, ihre Lagerbestände wieder aufzufüllen und der zunehmenden Nachfrage im kommenden Jahr zu entsprechen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die wichtigsten beiden Erzeugerländer Frankreich (+70 % mit 895 ha) und Ungarn (+53% mit 585 ha) sind.

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Die in Europa angebauten Sorghum-Sorten sind gerbstofffrei.

Toomai, too rustikal, too good