Der 4. Europäischer Sorghum-Kongress: 1001 Gründe, in eine Kultur der Zukunft zu investieren

 

Am vergangenen 8. und 9. Oktober fand in Budapest der 4. Europäische Sorghum-Kongress statt. Über 200 Akteure der Wertschöpfungskette – Forscher, Erzeuger, Industrie und Entscheidungsträger – aus 27 Ländern folgten dem Aufruf von Sorghum ID und des FNPSMS mit der klaren Botschaft:

 

Zwei Tage rund um Innovation und Perspektiven


Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops bestimmten den Rhythmus zweier intensiver Tage, in denen sich Erfahrungsberichte, angewandte Forschung und industrielle Innovationen die Hand gaben.
Zusätzlich zu den Vorträgen und Workshops wurden auf fünfzehn Postern aktuelle Forschungsergebnisse, industrielle Innovationen und wissenschaftliche Projekte vorgestellt. Sie regten zu einem regen Austausch zwischen den Teilnehmern an und waren ein weiterer Höhepunkt des Kongresses.

  • In Bezug auf Tierfutter hoben die Experten den Nährwert von Sorghum für Schweine, Geflügel und Wiederkäuer hervor.
  • Hinsichtlich der Nahrungsmittel stellten Forscher und Unternehmer innovative Produkte vor – von glutenfreiem Brot bis hin zu proteinhaltigen Snacks.
  • Im Bereich Energie bestätigten die Redner das Potenzial von Sorghum für die Produktion von Bioethanol, Biogas und Biomasse.

 

Eine internationale, auf Zusammenarbeit beruhende Dynamik

Ungarn, das Gastgeberland des Kongresses, ist ein hervorragendes Beispiel für den Erfolg einer umfassenden Sorghumkette, die von der Sortenauswahl bis zur industriellen Verarbeitung reicht. Dieser Aufbau einer Wertschöpfungskette auf nationaler Ebene wurde bei der Podiumsdiskussion „Success Story: Sorghum in Ungarn“vorgestellt, bei der vier wichtige Akteure der Branche ihre Strategien zum Aufbau einer leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Produktion erklärten.

 

László Balogh – Crop manager | Lidea Seeds, Gábor Feczák – CEO | Agroszemek Kft.
Fazekas Miklós – Co-Manager | Alfaseed Kft., Dr. István Dezső Kovács – Director crop trade Department | Kite
diskutierten über die Stärken und Erfolge von Sorghum in Ungarn.

 

Abgesehen von diesem Fokus auf Ungarn hatte der Kongress eine ausgesprochen internationale Dimension: Experten aus 27 Ländern Europas, Amerikas und Afrikas diskutierten über Fortschritte in der Forschung, Verarbeitung und Marktentwicklung von Sorghum. So gaben zum Beispiel Florentino Lopez (Creando Mañana), Nate Blum (Sorghum United Foundation) und Ephrem Habyarimana (ICRISAT) wertvolle Einblicke in die globale Dynamik der Branche.

Die Präsentation des Schweizer RiSorgo-Projekts unter der Leitung von Monia Caramma und Tiziana Vonlanthen (Agroscope) erlaubte Einblicke die Konvergenz von Wissenschaft, Industrie und Nachhaltigkeit, bei der das agronomische und wirtschaftliche Potenzial von Sorghum in den Nahrungsmittelsystemen der Zukunft erforscht wird.

 

 

 

Eine Kultur mit Zukunft für Europa

Für Pierre Pagès, Vorsitzender von Sorghum ID,
„vereint Sorghum alle Qualitäten, um in Europa eine Kulturpflanze der Zukunft zu werden”.

Weiterbildung, Kommunikation und Innovation sind für die Weiterentwicklung der Branche von grundlegender Bedeutung, um die zahlreichen Vorteile dieser widerstandsfähigen Getreideart einem breiten Publikum bekannt zu machen.

 

 

 

 


 


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